Aus der Dunkelheit ans Licht,
bin ich gekrochen,
der Weg war lang,
er war beschwerlich,
zerkratzt meine Haut,
mein Gesicht,
scharfe Steine schnitten mir ins Fleisch.
Doch Zentimeter um Zentimeter,
kam ich ihm näher,
dem Licht,
meinem Ziel,
die Hoffnung ließ mich weiter machen.
Mit letzter Kraft,
ausgelaugt vom Weg,
die Augen vom grellen Licht geblendet,
stand ich da.
Am Ziel.
Verschwommen die Bilder,
langsam Konturend bildend,
wurde der Blick klarer,
so ließ der Schmerz des hellen Lichtes zaghaft nach.
Schloß die Augen fest,
um sie erneut zu öffnen,
riß sie auf mit letzter Kraft,
endlich am Ziel,
endlich im Licht.
Bunte plastik Lämpchen und billige Musik aus der Konserve,
wo war der Gesang der Vögel ?
Eine Tankstelle,
wo eigentlich der Wald sollt sein.
Leere Augen in toten Gesichtern,
selbst das Lachen nur geheuchelt,
kein Blick sich mehr träumend zum Himmel wendet.
Und dann viel es mir ein,
von hier ward ich geflüchtet,
vor langer Zeit,
konnte die Leere nicht mehr ertragen,
konnte das Klimpern des Geldes nicht mehr hören …
So wand ich mich ab und ging zurück,
seltsam was man in der Dunkelheit so alles vergißt …
Hoffnung ist eine grausame Freundin,
immer dann wenn sie Arm in Arm, lächelnd
mit der Realität um die Ecke kommt.
Hamburg, 5.6.2001