Archiv des Autors: berengi

Film von der Terrakotta Armee in Xi’an (China)

Ab dem Jahr 221 v. Chr begann der erste chinesische Kaiser Qín Shǐhuángdì mit dem Bau seiner gigantischen Grabanlage. 210 v. Chr. wurde er dann darin beigesetzt. Östlich vom Grabhügel wurde 1974 eher zufällig, die bis dahin unbekannten Gruben mit den Tonkriegern, der so genannten Terrakotta Armee, entdeckt. Bauern wollten einen Brunnen graben und stießen dabei auf Tonstücke, Pfeilspitzen und schließlich auf einen mit Stein ausgelegten Boden. Die Ausgrabungen an dieser Stelle dauern bis heute an.

Das Museum beherbergt drei Hallen. In der größten und interessantesten kann die bereits geöffnete Grube mit den unzähligen Terrakotta Kriegern besichtigt werden. Im rückwärtigen Teil befindet sich die Werkstatt in der die Figuren wieder zusammengesetzt werden. In der zweiten Halle befindet sich die noch nicht geöffnete Grube. Und die dritte, kleinste Halle, enthält eine Ausstellung mit Bildern und Artefakten.

Mülleimer dieser Welt – Shaolin Kloster (China)

Wer kennt sie nicht, die guten alten Kung Fu Filme über die Shaolin Mönche mit ihrer einmaligen Kampfkunst. Das echte Shaolin Kloster steht in China im Ort Dengfeng, am Fuße des Berges Songshan. Heute ist das Kloster auch eine stark frequentierte Touristen-Attraktion mit Souvenirläden, Tourismusbüro und einem Restaurant.
Auf dem Areal finden sich zahlreiche Mülleimer mit je zwei Drachenköpfen. Der eine frisst recyclebaren, der andere sonstigen Müll. Diese Mülltrennung findet man bei fast allen Mülleimern in Nordchina. Nur, es hält sich niemand so wirklich daran.

Weitere Beiträge aus der Serie Mülleimer dieser Welt findest du hier.

Lost Places – Ruine am Wasser in Vinsebeck (Steinheim)

Das kleine aber feine Lost Place liegt am Heubach in der Nähe von Vinsebeck (Steinheim). Die ungefähren Koordinaten sind N51° 50.564 E008° 59.774. Wozu genau diese Ruinen einmal benutzt wurde,konnte ich bislang nicht in Erfahrung bringen. Es hat den Anschein als könnte es sich um die Reste eine alten Wassermühle bzw. eines Sägewerks handeln.

Getränke dieser Welt – Al Kapri Trinkwasser (Jordanien)

Al Kpari ist der Name eines günstigen jordanischen Trinkwassers in 1,5 Liter PET Flaschen. Abgefüllt wird es von „Shawkat & Ziyad Al Shaboul Foodstuff Co“. Es schmeckt wie Trinkwasser schmecken soll.

Siehe auch die anderen Beiträge der Getränke-Serie.

Nord Molukken – Halmahera (Indonesien)

Anfang Februar sind wir mit der „Maluku Explorer“ auf den Nord Molukken die Halmahera-Tour gefahren. Die Molukken, eine Inselgruppe in Indonesien, sind für Taucher sehr zu empfehlen. Die Riffe sind fast alle noch in Ordnung und voller Fische. Auch Haie gibt es fast an jedem Tauchplatz zu sehen. An Land sind Touristen noch eine Seltenheit, deshalb wird man allerorts bestaunt und mit dem Handy fotogrofafiert als ei man ein wie ein Alien.

Bilder von den Molukken gibt es hier.

Getränke dieser Welt – Bintang Bier (Indonesien)

In Indonesien wird das durchaus leckere Bintang Bier gebraut und verkauft. Es enthält 4,7 Vol.-% Alkohol und wird unter anderem in der praktischen 620 ml Flasche verkauft. Das ist die perfekte Menge für exakt zwei Glas Bier, die große Flasche ist also gut zum Teilen geeignet. Trinkt man es alleine, wird es im tropischen Klima schnell warm. Schmecken tut es aber nur kalt. Das Bier wird auch in 330 ml Flaschen und in Dosen angeboten.
Gebraut wird es mit Wasser, Gerstenmalz, Saccharose, Gerste und Hopfen. Es erfüllt also nicht das deutsche Reinheitsgebot.

Siehe auch die anderen Beiträge der Getränke-Serie.

Eindrücke von den Nord Molukken (Indonesien)

Die Nord Molukken, speziell Halmahera, sind ein noch nahezu unbekanntes Paradies für Taucher. Die indonesische Inselgruppe ist touristisch noch nicht erschlossen und nur kompliziert zu erreichen. Als Tourist wird man von den Einheimischen bestaunt wie ein Wesen von einem anderen Stern. Die Riffe sind durchweg in einem guten Zustand, unter anderem auch deshalb, weil das Gebiet bislang von der Korallenbleiche verschont geblieben ist.
Zahlreiche Fische und große Schwärme tummeln sich an den vielen Korallen. Für die Großfischfreunde gibt es Schwarzspitzen, Weißspitzen und Graue Riffhaie. Während der Tage um Vollmond herum, treffen sich in der „Manta Bay“ dutzende Mantas zum fressen. Vor Schnorchlern zeigen sie keinerlei Scheu und schwimmen mit weit geöffneten Maul auf die auf der Wasseroberfläche treibenden Menschen zu, um dann mit nur einen Meter Abstand vorbei zu ziehen.
Der einzige Wermutstropfen ist der viele Plastikmüll im Meer, selbst hier im Nirgendwo haben wir beim Tauchen diverse Müllfelder an uns vorbei treiben sehen.

Die folgenden Bilder sind auf einer Tour mit dem Tauchschiff „Maluku Explorer“ im Januar/Februar 2018 entstanden.

Wandern in Jordanien – Wadi Rum

Am Anfang von Wadi Rum, also in der Nähe des gleichnamigen Ortes, trifft man noch häufiger auf Touristen. Nach wenigen Stunden wandern ist man aber schon fast allein. In der von Sandsteinfelsen durchsetzte Wüste ist es unheimlich ruhig. Außer den eigenen Geräuschen und dem Wind hört man nichts. Es gibt zahlreiche schöne und geschützte Plätze zum Zelten und rasten.
Im Wadi Rum liegt der mit 1854m höchste Berg Jordaniens, der Jebel Um ad-Dhami. Er lässt sich, etwas Trittsicherheit vorausgesetzt, gut ersteigen. Eine Bilderserie vom Berg und dem Wadi Rum gibt es hier.

Wandern in Jordanien – Vom Wadi Finan nach Klein Petra

Für die Strecke haben wir im November 2017 fünf Tage benötigt. Gestartet sind wir an der Ökolodge im Wadi Finan, dort hatten wir auch übernachtet. Die ausschließlich vom Kerzenschein erleuchtet Lodge ist unheimlich romantisch. Auf der Dachterasse liegend kann man nächtens den klaren Sternenhimmel betrachten.
Von dort ging es 1100 Hm das Wadi Dhana hinauf zum Dorf Dhana. Der letzte Anstieg hat es in sich. Übernachtet haben wir im Dhana Guesthouse, bei Sonnenuntergang konnten wir die Wölfe in den Bergen heulen hören.
Weiter ging es Richtung Mansura und am Wadi Arab entlang bis nach Klein Petra. Die Aussichten sind unbeschreiblich schön und die Landschaft ändert sich fast hinter jeder Kurve.

Siehe auch die Bilderserie und den Film zu Klein Petra.

Nationalpark Dhana (Jordanien)

Die folgenden Bilder sind im November 2017 beim Trekking in und um den Dhana Nationalpark in Jordanien entstanden. Startpunkt war die Ökolodge in Wadi Finan. Eine Übernachtung in der Ökolodge kann ich jeden wärmstens empfehlen. Das gesamte Haus, mit Ausnahme des Büros und der Badezimmer, ist lediglich mit Kerzen beleuchtet. Das vegetarische Abendessen wird bei Kerzenschein eingenommen. Die Wände der stillvoll gestaltete Gästezimmer haben kleine, mit bunten Spiegelscherben verzierte Nischen für die Kerzen. Die Atmosphäre die das flackernde Kerzenlicht im Zimmer verbreitet, ist einfach unbeschreiblich romantisch. Auf dem Flachdach des Gebäudes kann man nach Sonnenuntergang, auf einer weichen Matte sitzend oder liegend, bei einem arabischen Tee den meist klaren Sternenhimmel bewundern. Da es so gut wie keine Lichtverschmutzung gibt, kann man die Milchstraße und andere kleine Sterne klar und deutlich erkennen. Ein Anblick den man bei uns in Deutschland eher selten sieht.
Die Wanderung führte von dort durch das Wadi Dhana, 1000 Meter hoch zum Dorf Dhana. Vom Balkon des dortigen Gästehauses konnten wir bei Sonnenuntergang die wilden Wölfe in den Bergen heulen hören. Das Trekking führte am nächsten Tag weiter in Richtung Mansura.

Mülleimer dieser Welt – Al-Mughayer (Jordanien)

Diese schöne Mülltonne (im wahrsten Sinne des Wortes) steht neben einer KFZ-Werkstatt in Al-Mughayer. Wir hatten mit dem Bus eine Reifenpanne und haben hier den defekten Reifen reparieren lassen (in Jordanien ist das noch möglich). Trotz der späten Stunde hatte die Werkstatt noch offen und wir wurden prompt und zuvorkommend bedient. Die Mechaniker hatten viel Spaß mit den 15 Touristen die ungeplant ihr Geschäft „stürmten“. Eine der drei Garagen war zum Wohnzimmer umgestaltet worden. Auf einem der alten aber bequemen Sofas wurden wir zum Tee eingeladen. Ohne Tee geht in Jordanien scheinbar gar nichts.

Al-Mughayer

Das Bild wurde am 12.11.2017 aufgenommen. Weitere Beiträge aus der Serie Mülleimer dieser Welt findest du hier.

Lost Places – Ruine Frankenburg bei Rinteln

Im Wesergebirge bei Rinteln liegt bei N52°12.795 E009°04.499 die Burgruine Frankenburg, auch Hühnenburg genannt. Der wirkliche Name und die Geschichte der ehemaligen Burg ist nicht bekannt. Bei Ausgrabungen gefundene Artefakte ließen sich auf das 10. und 11. Jahrhundert zurückdatieren. Vermutlich handelte es sich um eine Höhenburg zur Sicherung des wichtigen Passes. Die von einer starken Ringmauer umgebene Hauptburg hatte einen ovalen Grundriss von 27 bzw. 35 Meter Durchmesser. Bergseitig schließt sich die, durch einen Graben getrennte, Vorburg an. Dort wird ein noch nicht ausgegrabener Turm im Waldboden vermutet.

Die ausgegrabenen Mauerreste wurden alle gesichert. Die Ruine kann also gefahrlos erkundet werden.

Lost Places – Ruine Falkenburg bei Detmold

Ok, ok, die Ruine Falkenburg ist eigentlich kein Lost Place im klassischen Sinne. Die Burgruine bei Berlebeck (Detmold) wird seit dem Jahr 2005 von dem „Verein zum Erhalt und zur Sanierung der Falkenburg e.V.“ restauriert. Die Burg wird aber nicht wieder neu aufgebaut, lediglich das vorhandene Mauerwerk wird gesichert bzw. wiederhergestellt. Die Falkenburg ist heute im Besitz von Stephan zur Lippe, einem direkten Nachfahren der Erbauer. Die Ruine liegt bei der Koordinate N51° 52.539 E008° 52.810. Der Wanderweg A5 führt vom Landhaus Hirschsprung in Berlebeck direkt hinauf bis zur Burg.
Zur Geschichte der Burg: Im Jahre 1194 begannen Edelherr Bernhard II und sein Sohn Hermann II, auf dem 370 m hohen Falkenberg mit dem Bau der Burg. Lange war die Falkenburg, die älteste lippische Landesburg östlich des Teutoburger Waldes, ein Zentrum der lippischen Landesherrschaft. Aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage ist sie nie von Feinden eingenommen worden. 1453 wurde die Burg durch ein Feuer, das in der Küche seinen Ursprung nahm, stark zerstört. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde sie dann vollends verlassen und begann zu verfallen. Material der Burg wurden unter anderem für den Hausbau in Berlebeck wiederverwendet. Seit 2005 werden die noch vorhandenen Mauerreste, wie bereits erwähnt, restauriert.

Besichtigungen und Führungen werden vom Verein organisiert. Die Falkenburg ist eine archäologische Grabungs- und Baustelle und darf nicht ohne eine vom Verein „Die Falkenburg e.V.“ autorisierten Person betreten werden.

Wandern in Jordanien – Wadi Ibn Hammad

Das Wasser im Wadi wird von einer abgelegenen heißen Quelle gespeist. Der Bach zwischen den steilen Felswänden ist die ganze Strecke über lauwarm und mit Trekkingsandalen lässt es sich im Wasser gut laufen. Das Wadi Ibn Hammad, das übrigens 170m unterhalb des Meeresspiegel liegt, ist ein echter Geheimtipp für Wanderer. Bei Hochwasser kann es allerdings nicht begangen werden. Eine Bilderserie vom Wadi Ibn Hammad gibt es hier.

Wadi Rum (Jordanien)

Das Wadi Rum, gesprochen Wadi Ram, ist ein 74.000 Hektar großes Schutzgebiet im Südwesten von Jordanien. Das Wadi besteht überwiegend aus Fels- und Sandwüste. Es ist, nach Petra, eines der wichtigsten touristischen Ziele im Land. Besonders Bergsteiger und Wanderer kommen hier auf ihre Kosten. Es ist wunderbar ruhig und Nachts leuchtet dazu ein unbeschreiblich klarer Sternenhimmel. Ein mehrtägiges Trekking macht hier richtig Spaß und wirkt unheimlich entspannend auf die gereizten Nerven eines europäischen Großstadtbewohners. Mit etwas Glück man auf eine Kamelherde treffen. Die Beduinen züchten die Tiere für den Verkauf. Die Vorderläufe sind mit einem Strick zusammen gebunden. Damit können die Kamele frei umher wandern aber nicht weglaufen.
Vom Jebel Um ad-Dhami, den mit 1854m höchsten Berg in Jordanien, hat man eine überragende Aussicht auf die Umgebung. An klaren Tagen kann man bis zum Roten Meer sehen. Mit Wanderschuhen und ausreichend Trittsicherheit kann der Gipfel ohne Probleme erstiegen werden.

Die Bildersind im November 2017 auf einer dreitägigen Trekkingtour durch das Wadi Rum entstanden.